Im Rahmen der Preisverleihung des Lilienthal Designpreises Mecklenburg-Vorpommern diskutiere ich mit Vertretern aus Designwirtschaft und Lehre die zukünftige Rolle von Gestaltung:
„Gestaltung in einer veränderten Welt: To Do´s für M-V“
Wir werden der Frage nachgehen, welche Aspekte die sich verändernde Welt ausmachen und wie sich diese auf das Design auswirken. Außerdem diskutieren wir die daraus resultierenden Perspektiven für die Gestaltung und für Mecklenburg-Vorpommern als Design-Standort.
Donnerstag, 10.12.2015 | 15:00-18:00 Uhr
phanTECHNIKUM Wismar
Zum Festplatz 3 – 23966 Wismar
Resümee
Umgeben von den historischen Technikartefakten des phanTECHNIKUMs in Wismar diskutierten die Podiumsteilnehmer die zukünftige Rolle von Design: Wie begegnen wir der digitalen Revolution? Ist bald jedes Ding ein Computer? Und wie bereiten die Hochschulen die Studierenden auf die neuen Herausforderungen vor?
„Die Absolventen kommen bestens ausgebildet zu uns. Sie beherrschen alle Tools und Programme hervorragend, jedoch mangelt es ihnen immer häufiger an der Kommunikationsfähigkeit im Umgang mit Kollegen und dem Kunden.“, so Ulrike Mayer-Johanssen von der Agentur MetaDesign in Berlin. Dieser Entwicklung möchte die Lehre entgegenwirken, in dem sie trotz gestraffter Studienprogramme Platz schafft für die Auseinandersetzung mit anderen Positionen und der Reflexion der eigenen Arbeit. So hat sich die Burg Giebichenstein bewusst für den Ausbau der Bibliothek statt eines neuen Rechenzentrums entschieden.
Wir befinden uns an einem Punkt der technischen und digitalen Entwicklung, an dem wir viel ausprobieren und unterschiedliche Zukunftsszenarien denkbar sind. Um mit der daraus resultierenden Unschärfe der Entwicklung des Designberufs umgehen zu können, braucht es einerseits eine große Sicherheit in der Handhabung gestalterischer Werkzeuge und Methoden und andererseits ein hohes Maß an Flexibilität in deren Anwendung und Adaption in neuen Themenfeldern.